ungarische Filmregisseurin; Filme u. a.: "Das Mädchen", "Adoption", "Tagebuch für meine Kinder", "Tagebuch für meine Lieben", "Der unbeerdigte Tote"
* 19. September 1931 Budapest (n.a.A. 19. September 1931 Kispest)
Herkunft
Márta Mészáros wurde am 19. Sept. 1931 in Budapest (n. a. A. in Kispest) geboren. 1936 emigrierten ihre Eltern, die überzeugte Kommunisten waren, nach Moskau und später in die Sowjetrepublik Kirgistan. Dort sollte M.s Vater, der Bildhauer László Mészáros, eine Kunstakademie für den sowjetisch-asiatischen Raum aufbauen. Er kam in einem Gulag ums Leben, ihre Mutter starb nach einer Fehlgeburt. M. wuchs bei einer jüdisch-kommunistischen Ziehmutter auf, mit der sie 1946 nach Ungarn zurückkehrte.
Ausbildung
Nach einem Praktikum bei der ungarischen Wochenschau studierte M. bis 1956 an der Moskauer Filmhochschule (VGIK). Sie beendete es mit dem Kurzfilm "Mindennapi történet" (1955), für den sie - wie später zu den meisten ihrer Filme - auch das Drehbuch geschrieben hatte.
Wirken
M.s 1957-1959 in Rumänien entstandene Kurzfilme fanden auch international Anerkennung. Danach drehte sie in Budapest Dokumentar- und populärwissenschaftliche Kurzfilme. Dabei wahrte sie stets einen verhaltenen Stil. Auch das Schicksal ihres Vaters als Opfer stalinistischer Willkür verarbeitete sie filmisch ("Mészáros László emlékére...